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13.5.2009 von tono.
wer versucht, pünktlich seinen terminen nachzukommen oder zumindest „just in time“, der befindet sich in einem ähnlichen wachtraum wie der legendäre don quichote bei seinem kampf gegen die „riesen“ - null chancen… wer es versucht, muss zwangsläufig scheitern. wir leben in der vergangenheit, träumen von der zukunft und rennen der gegenwart hinterher. jeder blick zur uhr ist immer ein blick auf die vergangenheit. bis das licht, welches auf die zeiger einer uhr trifft, unser auge erreicht, ist eine zwar winzige, aber vorhandene zeitspanne verstrichen und somit ist die uhrzeit, die uns unser auge ans gehirn übermittelt, auch schon wieder vergangen.
richtig klar wird das, wenn man die räumliche distanz vergrößert; der blick zum mond zeigt uns, wie er einige sekunden zuvor ausgesehen hat – bei der sonne sind es dann schon minuten. beim blick zu den sternen ist es dann völlig vorbei mit „zeitnah“ (fürmich übrigens das unwort des jahres 2008): das gefunkel ist ein millionen jahre alter schnappschuss! die hälfte der sterne könnte erloschen sein, neue sterne/-nnebel könnten hinzugekommen sein; vielleicht sogar einer mit dem aussehen eines „smileys“ - wer weiß?
also, immer schön locker bleiben und nicht stressen lassen, wenn jemand in eurer nähe begriffe wie “pünktlich” oder “zeitnah” verwendet - er meint es nicht so.
bis demnächst,
tono (zu 99% nicht ausgelastet)
ps: mir fallen ad hoc ungefähr 1001 dinge ein, die ich sonst in einer vollmondnacht im mai eher getan hätte, als dummes zeug zu reflektieren - und auch noch aufzuschreiben! (motorradfahren oder schwimmen z.b. - oder eine kombination von beidem, oder, oder, oder…
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